JARDIN APRÈS LA MOUSSON

Galerie Eboran, Salzburg

Ausstellungsansicht - Divjak: Jardin Apres La Mousson

Das „Jahrhunderthochwasser“ im Frühsommer 2013 hat ganze Landstriche verwüstet, Häuser zerstört, Menschen obdachlos gemacht. Die Flut hat sichtbare Spuren der Zerstörung hinterlassen. Auch Divjaks Sommeratelier an der Donau, liegt im Überschwemmungsgebiet, im Auland. Zwischen Chaos und Manie hat der Künstler wiederholt Müllberge bestiegen und ausgewählte Fundstücke im Atelier zusammengetragen. Aus Angeschwemmtem und Weggeworfenem entstanden in monatelanger Arbeit dichte, ebenso facettenreiche wie unterschiedlich lesbare Werkserien.

In der Galerie Eboran erstmals zu sehen sind neben den teils skurrilen „gebuchten Objekten“, in die sich Cut-Ups, oder treffender: Schnipsel der Literaturgeschichte einschreiben, somnambule, schwarzweiße Fotoarbeiten („Moment Scale“), bei denen sich Erinnerungsspuren in der Abstraktion verlieren sowie aus alten Jute-Kaffeesäcken hergestellte Skulpturen („Schnurkopfstudien – Jute als Plastik“).

Ausstellungsdauer: 20.11.2013- 31.01.2014
Galerie Eboran



Triad of the garden

Klanginstallation

©Hanzo aka Nicholas Eckl

©Hanzo aka Nicholas Eckl

Zwischentöne: Klanggarten – Landesgartenschau Kremsmünster 2017
(21.4.-15.10.2017)

„Warum muss die Welt ein Amphitheater sein, in dem Gladiatoren auf Leben und Tod miteinander kämpfen, statt zum Beispiel ein geschäftiger kooperativer Bienenkorb oder Ameisenhügel?“ (J. M. Coetzee, zitiert von Zygmunt Bauman in: ESSAY ZU EUROPA – Ein unvollendetes Abenteuer)

Basierend auf Field Recordings – im Rahmen von „akustischen Landvermessungen“ vor Ort aufgenommene Geräusche und Töne – haben Paul Divjak & Wolfgang Schlögl (Team Tool Time / Bee Pop) harmonische Klangbilder destilliert. In ihrer Komposition “Triad of the Garden / Der Dreiklang des Gartens” verschmelzen Geräusche von Flora, Fauna und Mensch zum faszinierenden Soundtrack eines Sommers, der dazu einlädt, mit allen Sinnen in die Vielfalt der Erfahrungswelt einzutauchen.

In Kooperation mit bauchplan ).( und der Imkerin Hildegard Burgstaller


Eine Kleinigkeit

Galerie Maerz, Linz

Installation
White Cube, DVD (Edit 2007), 61 Minuten, geloopt

“Im DEFA-Film ‘Die Spur der Steine’ (DDR 1966) bekommt der junge Manfred Krug von einem Arbeitskollegen eine Flasche Schnaps zu Weihnachten. Mit den Worten ‘Von mir auch eine Kleinigkeit’ schenkt er dem Mitarbeiter seinerseits eine Flasche desselben hochprozentigen Getränks. In der von Paul Divjak zum Loop montierten Männerrunde findet der Tausch des immer gleichen Geschenks kein Ende …” (Quelle: Galerie Maerz)