Das war Pop

Prosa

Das war Pop, Paul Divjak - Foto: Mark DuranPaul Divjaks Das war Pop ist ein Buch über Sehnsüchte und Träume, über Hoffnungen und Ängste, ein Journal der verdichteten Sprachfragmente des vernetzten Alltags und Abgesang auf Spuren der Popkultur gleichermaßen.

Mit geradezu lexikalischem Eifer sammelte der Autor und Medienkünstler die in diversen Postings sozialer Netzwerke zirkulierenden Phrasen und arrangierte das Material zu einer Serie fiktiver Porträts, in die er Songzeilen aus Pop und Rock einstreut.

Es geht um Hyperaktivität und Erschöpfung, um privaten Text und öffentlichen Raum und um privaten Raum und öffentlichen Text. Und bisweilen blitzt an den Schnittstellen und Rändern der Permanenz so etwas auf wie Poesie; für den Moment, ohne Anspruch auf Ewigkeit.

„Pop ist tot“, sagst du. – Egal. Hauptsache: rundherum alles so richtig echt. Und überhaupt. 

Cut up & dance!

Ritter Verlag
96 Seiten, brosch.
ISBN: 978-3-85415-509-6

“Wir können jetzt mit Pop alt werden. Dass man das nicht nur gut finden muss, hat Paul Divjak in einem Buch festgehalten”
The Gap – Das war Pop

“Anblicke und Einsichten: Paul Divjak über popkulturelle Spuren unserer Zeit”
Ö1 Leporello

Thomas Edlinger – Über Pop und Paul Divjak



Unter einer leuchtend grünen Wiese

Erzählung

Unter einer leuchtend grünen Wiese verbirgt sich ein gespenstischer Frauenkopf in düsteren Farben

Bienenfeld, die Hauptfigur dieser konzentrierten Prosa, setzt sich aus Material aus verschiedenen Biographie-Fragmenten zusammen. Als Schriftsteller lebt er zurückgezogen in einem privaten Archiv; der verzweifelte Versuch seiner Dinge habhaft zu werden, sich an den Büchern, Fotos, Notizen, Kunstwerken, die ihn umgeben, „abzuarbeiten“ bestimmt seinen Alltag. Der Rückzug ins Imaginäre ist für ihn sinnstiftend, der Zwang, seine Identität und seine Wurzeln dauerhaft zu befragen, erschöpft ihn zeitlebens. Während der Archivkörper anwächst, verliert sich Bienenfeld im Material. In raschem Wechsel montiert Paul Divjak „Originalquellen“, wie etwa aus dem Journal Bienenfelds, bildhafte Assoziationsblöcke, Verweise auf literatur- und kulturhistorische Kontexte zu einer Geschichte, die, konventionelle Bildsprache vermeidend, die Dissoziation des Individuums in lapidarer Präzision registriert und die Bienenfelds Befindlichkeit zwischen Angespanntheit und Resignation als symptomatisch für den Zustand einer Generation erkennbar werden lässt.

Ritter Verlag
Hardcover, 104 Seiten
ISBN 978-3-85415-469-3


Wasserteufel

Kurzgeschichten

“Du bist ein Schwein”, sagte einmal ein Kind zu einem anderen. “Und ich bin der Metzger”, fügte es hinzu. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Aber Paul Divjak fügt noch mehr hinzu. Jede Menge kafkaesker Sätze und skurriler Geschichten.

Literatur Quickie Verlag, Hamburg Taschenbuch,
28 Seiten ISBN: 978-3942212311


4-Gang Menü auf Basis von “Der Geruch der Welt”

Speisekammer, Wien

Menü "Duft" nach "Der Geruch der Welt" “Unser Geruchsvermögen ist der geheimnisvollste aller Sinne. Es erinnert uns unvermittelt an längst Vergessenes und ist sogar imstande, unsere Stimmung zu lenken, von jäher Abscheu zu sinnlicher Verzauberung.” (Paul Divjak)

Ein Buch riecht, aber es lässt sich nicht essen. Ein Essen geschmacklich zu erfassen, setzt voraus, es auch zu riechen. Am 22.5. 2018 liest Paul Divjak aus seinem Essay “Der Geruch der Welt” (Edition Atelier). Haubenkoch Roman Steger übersetzt die Essenz dieses Essays in Essen, bzw. in ein 4-Gangmenü und macht ihn so sinnlich erfassbarer.

Themen und Gänge:
1. “Alles riecht auf seine Weise”
2. “Intensitäten sind Möglichkeiten des Geruchs”
3. “Das Geruchsnarrativ ist ein Erinnerungsnarrativ”
4. “Geruchsfeldforschung ist Wortfeldforschung” — mehr —


Hinter der Barriere

Erzählungen

Coverfoto: ©Michael Dürr

sie verbringe die meiste zeit hinter der barriere. sie müsse, um an ihren arbeitsplatz zu gelangen mehrere schleusen passieren, um keine keime oder erreger ein- oder auszuschleppen. die arbeit in dem forschungszentrum mache ihr freude, sagt sie. einmal hätte sie sich sogar verliebt, während einer laufenden untersuchungsreihe, in einen kollegen, hinter der barriere. diese beziehung wäre aber nach kurzer zeit schon wieder in die brüche gegangen. – mittlerweile wären ihr die laborratten, mit denen sie arbeite, näher als die menschen, sagt sie.

— mehr —