Der parfümierte Mann

Paul Divjak - Der parfümierte Mann

Die wahren Abenteuer finden in der Nase statt.

Der Duftpoet Paul Divjak widmet sich nach »Der Geruch der Welt« einer speziellen Geschichte des Dufts: der des parfümierten Mannes. Neben einer einleitenden Kulturgeschichte des Herrenparfums gibt er einen stilsicheren Überblick über die besten Düfte vom 19. Jahrhundert bis heute. Aus dem unübersichtlichen Sprühnebel hat er fünf Parfums ausgewählt, anhand derer er zeigt, was einen guten Duft ausmacht. Und wie haben sich eigentlich mit den Parfums die Rollenbilder durch die Jahrzehnte verändert? Wie kann man die Zeichenhaftigkeit und Flüchtigkeit von Düften überhaupt beschreiben? Die Antworten darauf finden Sie in diesem Buch, ebenso wie zahlreiche Tipps und Parfumempfehlungen. Denn eines ist gewiss: Es ist eine Kunst, gut zu riechen!

“… ein unterhaltsam belehrendes Buch über Trends und Umstände, Zusammensetzung und Aufmachung, Mut und Marketing.” (Der Freitag)

Sachbuch 152 Seiten. Edition Atelier
ISBN: 978-3-99065-040-0

“Der parfümierte Mann” bestellen bei: Morawa, Thalia, orellfüssli, Saint Charles Onlineshop



Unter einer leuchtend grünen Wiese

Erzählung

Unter einer leuchtend grünen Wiese verbirgt sich ein gespenstischer Frauenkopf in düsteren Farben

Bienenfeld, die Hauptfigur dieser konzentrierten Prosa, setzt sich aus Material aus verschiedenen Biographie-Fragmenten zusammen. Als Schriftsteller lebt er zurückgezogen in einem privaten Archiv; der verzweifelte Versuch seiner Dinge habhaft zu werden, sich an den Büchern, Fotos, Notizen, Kunstwerken, die ihn umgeben, „abzuarbeiten“ bestimmt seinen Alltag. Der Rückzug ins Imaginäre ist für ihn sinnstiftend, der Zwang, seine Identität und seine Wurzeln dauerhaft zu befragen, erschöpft ihn zeitlebens. Während der Archivkörper anwächst, verliert sich Bienenfeld im Material. In raschem Wechsel montiert Paul Divjak „Originalquellen“, wie etwa aus dem Journal Bienenfelds, bildhafte Assoziationsblöcke, Verweise auf literatur- und kulturhistorische Kontexte zu einer Geschichte, die, konventionelle Bildsprache vermeidend, die Dissoziation des Individuums in lapidarer Präzision registriert und die Bienenfelds Befindlichkeit zwischen Angespanntheit und Resignation als symptomatisch für den Zustand einer Generation erkennbar werden lässt.

Ritter Verlag
Hardcover, 104 Seiten
ISBN 978-3-85415-469-3


Eisenbirne

Erzählung

Eisenbirne - Paul Divjak“zeit ist auch was schönes.”, claim nivea visage

es regnet, und er steht unter druck oder was auch immer, ist aggressiv und über und über müde. ein oberflächenbrüter ohne zeitreservoir, das ist er, denkt er, ein hirnbrunzer in wort und bild, ein worthülsenspucker mit todesangst. dann schaut er auf die uhr, was den moment auch nicht verlängert …

In Paul Divjak´s Erzählung “eisenbirne” scheint der Protagonist in seinem Körper und in den Paradigmen Zeit und Raum gefangen. Gleichzeitig ist er in der dritten Person zerebral vielschichtig unterwegs. Die sprachlich verdichteten Gedankenläufe vermitteln “authentische” Fragmente (möglicher) maskuliner Realitätskonstruktion. — mehr —


Tamagotchi Tanzmusik

Partitur

Tamagotchi Tanzmusik - Paul DivjakWer tanzt hier eigentlich mit wem?

Notiert als luftig-feingliedrige Partitur, choreographiert „Tamagotchi Tanzmusik“ ein flirrendes Spektakel mit all dem Wortmaterial, das tagtäglich ins Gehirn der Medienkonsumenten gespült wird. Komponiert nach Prinzipien von Gleichklang und Diskrepanz finden Begriffe und Sinnzusammenhänge zueinander, um als Identifikations-Surrogate aufgesogen zu werden im transpersonalen Mantra eines Superorganismus. — mehr —