Kinsky

Österreichischer Rundfunk 2009

Rupert Henning im Hörspielstudio

Mit: Rupert Henning
Regie: Alice Elstner

Der Mann mit dem klingenden Namen hat tatsächlich alles erlebt. Er war Broker in New York und mit Anfang zwanzig bereits Millionär. Er schlief wenig, er hielt sich mit Drogen fit, verschliss Frauen wie Kunden und stürzte, wie könnte es anders sein, ab. Die Welt sieht der junge Mann mit aristokratischem Familienhintergrund als Kampfzone. Nur die Besten, die Härtesten und die Raffiniertesten überleben, setzen sich durch. Nach dem Kollaps der Börsen macht er dunkle Geschäfte mit Geheimdiensten, verschiebt Waffen und liefert schließlich Spielautomaten nach Serbien.

ORF



KORYPHÄENKILLER

Oder: Wir steigern unser Seinsformat zu größerer Medienöffentlichkeit

„Es liegt an uns, Neurotransmitter und Investitionsgelder in Umlauf zu bringen.”

Ein TV-Psychotalk, eine Show-Therapie: Prominente Männer unter sich.
Ein Starregisseur und sein Therapeut im Gespräch über größere und kleinere mentale Baustellen – vor dem Hintergrund von Selbst- und Marktwert, Neoliberalismus und Depression.
Dem Stück koryphäenkiller liegt Shakespeares Sturm als assoziative Schablone zugrunde: Die zwei Protagonisten sind gleichsam Gestrandete. Auf der Insel des Medialen wiederholen sie naive Gesten, verloren in der Enge ihrer inneren Logik und der des Systems.
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Graf K.

Beitrag zum Projekt: Berggasse 19: Die Couch

©Paul DivjakMichel Didym geht in seiner Inszenierung von der Grundsituation der Psychoanalyse aus. Der Zuschauer begibt sich in die Situation des Analytikers und erlebt nacheinander zehn Schauspieler in der Rolle des Patienten.

Die eigens dafür verfassten Monologe stammen von Catherine Aigner, Paul Divjak, Franzobel, Händl Klaus, Hakon Hirzenberger, March Höld, Stephan Lack, Ewald Palmetshofer, Petschinka, Rosa Pock, Kathrin Röggla, Volker Schmidt, Johannes Schrettle, Gerhild Steinbuch und Robert Woelfl.

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