Vorbereitungen auf die Gegenwart

Essay

Vorbereitungen auf die Gegenwart

In welcher Welt wollen wir eigentlich leben?

»Wir alle tragen zur Gestimmtheit der Gesellschaft bei. Und allein schon die Absicht, die Annahme und die Vorstellung einer besseren Welt wird bereits ungeahnte, verändernde Wechselwirkungen hervorrufen, die wir nicht vorausbestimmen können …«

Ein kluges Plädoyer für ein neues, respektvolles, ein »unbändiges Denken«, das zur Gestaltung von positiven Veränderungsprozessen beiträgt.

„Paul Divjak hat mit seinen Vorbereitungen auf die Gegenwart einen politisch hochaktuellen Essay verfasst. (…) ein mutiges, optimistisches Buch (…)“
Grischka Voss, Salzburger Nachrichten

Edition Atelier
ISBN 978-3-903005-34-1

In welcher Welt wollen wir eigentlich leben? [TEXTLICHT: LITERATURBLOG]


Dass die Bäume langsam sind

Thailändische Miniaturen

Cover_Dass die Bäume langsam sind, wissen wir

Cover ©Studio MUELLER-DIVJAK

“We find answers to our questions, when we are calm.” (Montien Boonma)

Was sich in Dass die Bäume langsam sind, wissen wir einschreibt, sind südostasiatische Atmosphären: Beobachtungen von Mikrofauna und royalen Zeremonien, ein Arbeitstrupp, der in der Mittagshitze Pflastersteine klopft, das Bild eines Drachens am Asphalt; Betrachtungen zu Alltag, Kunst und Metaphysik. Entstanden über einen Zeitraum von sieben Jahren erzählen die lyrischen Miniaturen von Künstlern und Künstlerinnen, Mönchen, alten Menschen und jungen, vom Leben in der Stadt, auf dem Land, an Orten des Tourismus und abseits davon. Aus wechselnden Perspektiven betrachtet scheint alles mit allem verbunden, die Dinge belebt – sie blicken auf den Menschen. Der Autor ist Skribent, Dolmetscher, Sekretär im Sinne von Francis Ponge. In knappen Worten hält er fest, was er mit offenen Sinnen sieht, hört, riecht und spürt. — mehr —


4-Gang Menü auf Basis von “Der Geruch der Welt”

Speisekammer, Wien

Menü "Duft" nach "Der Geruch der Welt" “Unser Geruchsvermögen ist der geheimnisvollste aller Sinne. Es erinnert uns unvermittelt an längst Vergessenes und ist sogar imstande, unsere Stimmung zu lenken, von jäher Abscheu zu sinnlicher Verzauberung.” (Paul Divjak)

Ein Buch riecht, aber es lässt sich nicht essen. Ein Essen geschmacklich zu erfassen, setzt voraus, es auch zu riechen. Am 22.5. 2018 liest Paul Divjak aus seinem Essay “Der Geruch der Welt” (Edition Atelier). Haubenkoch Roman Steger übersetzt die Essenz dieses Essays in Essen, bzw. in ein 4-Gangmenü und macht ihn so sinnlich erfassbarer.

Themen und Gänge:
1. “Alles riecht auf seine Weise”
2. “Intensitäten sind Möglichkeiten des Geruchs”
3. “Das Geruchsnarrativ ist ein Erinnerungsnarrativ”
4. “Geruchsfeldforschung ist Wortfeldforschung” — mehr —


Eisenbirne

Erzählung

Eisenbirne - Paul Divjak“zeit ist auch was schönes.”, claim nivea visage

es regnet, und er steht unter druck oder was auch immer, ist aggressiv und über und über müde. ein oberflächenbrüter ohne zeitreservoir, das ist er, denkt er, ein hirnbrunzer in wort und bild, ein worthülsenspucker mit todesangst. dann schaut er auf die uhr, was den moment auch nicht verlängert …

In Paul Divjak´s Erzählung “eisenbirne” scheint der Protagonist in seinem Körper und in den Paradigmen Zeit und Raum gefangen. Gleichzeitig ist er in der dritten Person zerebral vielschichtig unterwegs. Die sprachlich verdichteten Gedankenläufe vermitteln “authentische” Fragmente (möglicher) maskuliner Realitätskonstruktion. — mehr —