Rebranding flugschrift

Literatur als Kunstform & Theorie No 22 - Paul Divjak

©Paul Divjak - Rebranding flugschrift

Mit Rebranding flugschrift greift der Autor und Künstler Paul Divjak das Thema von Marke und Wiedererkennbarkeit in der Konsumwelt auf. Er verschneidet den Warencharakter einer Literatur- und Kunstpublikation mit globalen (Firmen-) Identitäten und spielt mit Irritationen und Erwartungshaltungen: Kunstworte (Anagrammbildungen zwischen Sinn und Unsinn) treffen auf Farbmarken, kreieren titelmotivische Images und legen Assoziationen nahe. Ergänzt wird dies um eine Textcollage literaturgeschichtlicher Verweise, in denen paradigmatisch das Wort flugschrift auftaucht.

flugschrift publiziert vorzugsweise Texte einer AutorInnenschaft im Grenzbereich zwischen Literatur, Kunst und Theorie, die Selbstreflexion – Konstruktion und Dekonstruktion polyloger Weltreferenzen – im Kontext einer sich ständig verändernden hypertrophen Sprach-Wirklichkeit als Notwendigkeit erachtet.

Konzeption: Dieter Sperl, Barbara Zwiefelhofer
Grafik: Dominik Hruza

Rebranding flugschrift / Literaturhaus Wien
flugschrift.at



Das war Pop

Prosa

Das war Pop, Paul Divjak - Foto: Mark DuranPaul Divjaks Das war Pop ist ein Buch über Sehnsüchte und Träume, über Hoffnungen und Ängste, ein Journal der verdichteten Sprachfragmente des vernetzten Alltags und Abgesang auf Spuren der Popkultur gleichermaßen.

Mit geradezu lexikalischem Eifer sammelte der Autor und Medienkünstler die in diversen Postings sozialer Netzwerke zirkulierenden Phrasen und arrangierte das Material zu einer Serie fiktiver Porträts, in die er Songzeilen aus Pop und Rock einstreut.

Es geht um Hyperaktivität und Erschöpfung, um privaten Text und öffentlichen Raum und um privaten Raum und öffentlichen Text. Und bisweilen blitzt an den Schnittstellen und Rändern der Permanenz so etwas auf wie Poesie; für den Moment, ohne Anspruch auf Ewigkeit.

„Pop ist tot“, sagst du. – Egal. Hauptsache: rundherum alles so richtig echt. Und überhaupt. 

Cut up & dance!

Ritter Verlag
96 Seiten, brosch.
ISBN: 978-3-85415-509-6

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Vorbereitungen auf die Gegenwart

Essay

Vorbereitungen auf die Gegenwart

In welcher Welt wollen wir eigentlich leben?

»Wir alle tragen zur Gestimmtheit der Gesellschaft bei. Und allein schon die Absicht, die Annahme und die Vorstellung einer besseren Welt wird bereits ungeahnte, verändernde Wechselwirkungen hervorrufen, die wir nicht vorausbestimmen können …«

Ein kluges Plädoyer für ein neues, respektvolles, ein »unbändiges Denken«, das zur Gestaltung von positiven Veränderungsprozessen beiträgt.

„Paul Divjak hat mit seinen Vorbereitungen auf die Gegenwart einen politisch hochaktuellen Essay verfasst. (…) ein mutiges, optimistisches Buch (…)“
Grischka Voss, Salzburger Nachrichten

Edition Atelier
ISBN 978-3-903005-34-1

In welcher Welt wollen wir eigentlich leben? [TEXTLICHT: LITERATURBLOG]


Dardanella

Roman

Cover.Dardanella

Alles wird gut. Auch wenn die Zeichen dagegen sprechen.

Ein namenloser Ich-Erzähler ist mit seiner Adipositas und jeder Menge Ennui unterwegs auf hoher See. Als kraftloser Odysseus betrachtet er auf der Luxusyacht Dardanella das Imaginäre wie das Reale und beschreibt – manchmal mehr, manchmal weniger nüchtern – seinen Zustand und jenen der Welt. Da taucht ein alter Seelöwe auf und philosophiert mit Oskar Werner über das Sein, da treibt ein toter Schweizer Finanzhai an Steuerbord vorbei, da singen Walrosse in der Dämmerung und beklagen den Verlust ihres natürlichen Habitats. Und schließlich begegnet uns eine hübsche Tänzerin ohne Brüste, in die sich – wie könnte es anders sein – der Protagonist dann auch verliebt. Was sich in Divjaks Prosa-Logbuch einschreibt, sind Fragmente des Alltags vor dem globalen Kollaps, literarische und (pop)kulturelle Verweise und der Topos der Lebensreise auf einem (Narren-)Schiff. Im flirrenden Wechsel von Fakt und Phantasie wird nachvollziehbar, wie Wirklichkeit durch das Produzieren von Bildern heraufbeschworen wird.

“Mit seinen einprägsamen Stimmungen, schillernden Kontrasten und schwarzem Humor erweist sich Paul Divjaks „Dardanella“ als sozial- und mediensatirisches Bravourstück: eine mitreißende Bestandsaufnahme und literarisch-surreale Gegenschrift heutiger Endzeitszenarien.”

Ritter Literatur
ISBN: 978-3-85415-587-4
80 Seiten, brosch., März 2019 — mehr —


Schattenfuge

Erzählung

Schattenfuge - Paul Divjak

… unspektakulär ist, was uns interessiert, kleine geschichten ohne wirklichen anfang und ohne ende. was uns fasziniert, ist das dazwischen, sind fragmente des alltags, perforiert.

“schattenfuge” erzählt vom Leben und Lieben in einer Kontrollgesellschaft. In einem System, einem Staat, der zusehends zerfällt, tauchen die Protagonisten nur mehr im Plural auf. Was sie zusammenhält in dem Kriegsgebiet – ist es ein territoriales oder doch mehr ein innerpsychisches? -, im Schatten des Privaten und des Politischen, liegt das mögliche Glück in der Zukunft …
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